Wir leben in einer Zeit, wo es anscheinend nur noch um Profit, Macht, Egoismus und Konsum geht. Doch was ist mit dem rechten Maß halten? Licht und Schatten, gut und böse, eine Medaille hat auch stets 2 Seiten, da könnte die Welt unter gehen, es würde sich an der Tatsache nichts ändern lassen. Wir unterliegen alle einem sehr sensiblen Rhythmus, da können wir uns auf den Kopf stellen, es wird sich nichts daran ändern, denn z.b. ist es einfach von der Natur so gemacht, dass z.b. unsere Organe Ruhezeiten haben, die wir ihnen aber nach heutigem Lebensstil oft gar nicht einräumen und solche Prozesse machen dann eben auch krank. Zurück zum eigentlichen Thema, wobei man hier wiedermal sehen kann, alles hängt mit allem zusammen.
Narzissmus wird oft sehr negativ dargestellt, aber es gibt auch eine andere Form, nämlich dann wenn sich Betroffene, dessen bewusst werden und damit arbeiten, bzw. etwas Böses in etwas Gutes verwandeln. Wir können unsere größte Schwäche, zu unserer größten Stärke machen. Manchmal sind Menschen auch gar nicht 100% narzisstisch, sondern haben nur Anteile. Wie mit allen Krankheiten. Narzissmus ist eine dissoziative Störung, meist aus der Kindheit, es fand in den meisten Fällen eine Bewunderung (auf einen Podest stellen) statt oder das ganze Gegenteil, eine Ablehnung, ein nicht gesehen und wahrgenommen werden. Oft werde ich gefragt, warum gibt es heutzutage so viele Narzissten/innen. Die Antwort ist doch sehr komplex.
Zeitalter der Emanzipation z.B. ich habe darüber meine ganz eigene Ansicht und dazu werde ich mich in einem eigenen Blog mal auslassen. Nichts desto trotz hängt die Emanzipation eben auch mit dem Narzissmus zusammen, denn wenn eine Mutter sich nur um Erfolg und Anerkennung kümmert, statt um die Fürsorge des Kindes / der Kinder. Entsteht automatisch ein „Nichtgesehen“ werden. Wenn Eltern nicht anwesend bzw präsent, also verfügbar sind für ein Kind, dann kann dieses seine Persönlichkeit auch nur schwer entfalten, es gibt keine Kalibrierung. (Keine Spieglung)
Wir leben in einer Zeit wo es zählt, schneller, höher, weiter und vor allem mehr, bitte schön von allem immer mehr haben zu wollen (müssen)….. Wie in einer endlos Schleife, die Leute wissen was sie nicht wollen, aber kaum jemand weiß eigentlich was er oder sie überhaupt noch will. Das macht den Umgang mit dem Leben, eben auch sehr komplex und gar schwierig und anstrengend. Doch sollte nicht das Leben eigentlich leicht sein? Etwas woran wir uns erfreuen und Erfahrungen sammeln und jeden Tag lernen. Im wahren Leben zählt es nicht besser zu sein als andere, sondern besser zu sein bzw zu werden als man selbst. So wird man eigentlich zum Vorbild für die Welt. Oft höre ich den Satz: „Was kann ich allein schon bewirken?“ Meine Antwort darauf lautet, eine ganze Menge, denn bleib bei dir, schau auf dich und kümmere dich um die Dinge, die sich da zeigen.
Es geht um Verhaltensfassaden, Aggression, Sadismus, Perfektionszwang, Überbehütung und andere Formen eines seelischen Schutzpanzers als Folge traumatisch gestörter Selbstwertgefühle.
Menschen mit Narzisstischer Persönlichkeit sind in innerster Seele unsicher, sie fühlen sich der Umwelt hilflos ausgeliefert. Daraus entstehen häufig Reaktionen mit zerstörerischer Wirkung im familiären Alltag oder im Berufsleben. Kenntnisse über Hintergründe, Perspektiven und Therapiemöglichkeiten dieser Störung sind unverzichtbar, um großes Leid zu vermeiden.
Tatsächlich markiert der Vorwurf des „Narzissmus“ einen Konflikt zwischen der Einschätzung von außen und der Selbsteinschätzung des Narzissten, dessen Bewusstsein sich genau in dem Maße narzisstisch verhält, wie es sich gegen solche Kritik immunisiert. Typisch „narzisstisch“ scheint zu sein, den eigenen Narzissmus zu bejahen, wie neuere Untersuchungen nahelegen. Im Sinn einer Einschätzung von außen allerdings geht die Diagnose des „Narzissmus“ mit dem Vorwurf einer stark aufgeblähten, unrealistisch positiven Selbsteinschätzung, mit Selbstzentriertheit, Berechtigungsdenken und mangelnder Rücksichtnahme auf andere Personen einher; auf ihre Umgebung mögen Narzissten unter Umständen destruktive Einflüsse ausüben. Narzissten sind jedoch, wie die jüngere Forschung aufgewiesen hat, emotional stabil, mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden und an ihre Lebenssituation gut angepasst. Zwar sind sie mehr als andere Menschen auf Bewunderung angewiesen, verfügen jedoch über eine große Bandbreite von Verhaltensweisen und Wahrnehmungsmustern, um ihren Bedarf an Bewunderung zu decken und Kritik abzuwehren.
Ein sehr schmaler Grad, vor allem in der heutigen Zeit. Denn man muss auch wissen, dass gewisse Anteile an Narzissmus eben auch gut für uns sind. So ist nicht jeder Chef/in oder Führungsperson narzisstisch.
Deswegen schreibe ich diesen Beitrag hier, es gilt es gut aufzuklären und gute Wissen zu vermitteln.
Man sollte für das Thema Narzissmus auch geschichtlich weiter ausholen um zu verstehen, was da eigentlich vor sich ging und wo der Ursprung liegt. Am Ende hatte die Zeit auch mit dieser Entwicklung zu tun, aber dazu ein anderes Mal mehr….
Erklärung der Sage, laut Mythologie
Gemäß Buch III der Metamorphosen Ovids hatte der Flussgott Cephisos der Nymphe Liriope Gewalt angetan („vim tulit“). Sie wurde schwanger und gebar Narziss. Dieser war mit 16 Jahren ein schöner Jüngling, der von vielen Liebenden beiderlei Geschlechts begehrt wurde, aber niemanden erhörte. Auch die Nymphe Echo verliebte sich in ihn. Diese war von Juno mit einem Fluch belegt worden, weil sie Jupiters Affären mit schönen Nymphen gedeckt hatte, indem sie Juno mit ihrem Geplauder aufhielt: Sie konnte nun nur mehr die letzten Worte wiederholen, die sie gehört hatte. Echo folgte Narziss auf Schritt und Tritt, konnte ihn aber wegen dieses Fluchs nicht von sich aus ansprechen. Doch als Narziss auf der Jagd seine Begleiter verloren hatte und diese rief, konnte sie ihm echoartig antworten und auf diesem Wege ihre Liebe gestehen. Narziss jedoch wehrte dies brüsk ab, er wolle lieber sterben als ihre Liebe erwidern. Darauf schwand Echo dahin und nur ihre Stimme, das Echo, blieb am Leben.
Narziss verweigerte sich weiterhin allen, die sich in ihn verliebten, bis schließlich ein Verschmähter ausrief, Narziss möge selbst einmal lieben und den Geliebten nie erringen können. Dies vernahm „Rhamnusia“, also die in Rhamnous verehrte Nemesis, und erhörte diese Bitte. Als Narziss an einer idyllisch gelegenen einsamen Quelle, einem Locus Amoenus, sein Spiegelbild im Wasser erblickte, verliebte er sich in sein eigenes Bild, ohne zu erkennen, dass es nur eine Widerspiegelung („umbra“, Schatten) war. Er konnte sich dem geliebten Objekt nähern und es erwiderte seine Gebärden, aber erreichen konnte er es nicht. Als seine Tränen ins Wasser fielen und den Wasserspiegel aufrührten, verschwand das Bild. In einem langen Monolog klagte Narziss um das unerreichbare Liebesobjekt und erkannte schließlich sich selbst darin „Iste ego sum“ (Dieser da bin ich). Echo wiederholte seine Wehrufe. Schließlich starb er an seiner unerfüllten Liebe. An der Stelle seines Todes fand sich kein Leichnam, sondern nur eine Blume, in der Mitte gelb und mit weißen Blütenblättern, die als Narzisse interpretiert wird. Den Rahmen von Ovids kunstvoll in Hexametern abgefasster Erzählung bildet eine Weissagung des Teilresias, der vorausgesagt hatte, Narziss werde nur dann alt werden, wenn er sich nicht erkenne „Si se non noverit“ (Wenn er es selbst nicht weiß).
Ovids Metamorphosen bieten zwar die erste vollständig erhaltene Fassung des Mythos, diese gilt jedoch nicht als die ursprüngliche oder primäre. Nach Gregor Voigt Sparar handelt es sich zunächst um eine „thespische Lokalsage“, die in den „großen Kreis der griechischen Blumenverwandlungsmythen“ gehöre. In diesem Kontext ist vor allem eine Erzählung des griechischen Mythographen Konon von Bedeutung, der etwa gleichzeitig mit Ovid gelebt hat. Sie ist Teil seiner Diegeseis, von der Auszüge im Myrobiblon des byzantinischen Patriarchen Photios überliefert sind.
Gemäß dieser knappen Erzählung wuchs der schöne Knabe Narziss in Thespia in Booitien auf und war ein Verächter des Liebesgottes Eros und seiner Verehrer. Die meisten Liebhaber hätten ihre Bemühungen um Narziss irgendwann aufgegeben, doch der Jüngling Ameinias habe nicht aufgehört, ihn zu bedrängen. Narziss habe ihn jedoch nicht erhört, sondern ihm sogar ein Schwert geschickt, mit dem sich Ameinias dann vor der Tür des Narziss umgebracht habe. Zuvor habe er aber Eros um Rache angefleht. Als nun Narziss sein Spiegelbild im Wasser einer Quelle gesehen habe, sei er „als einziger und erster von einer abnormen Liebe zu sich selbst ergriffen worden“. Er habe sich in dieser Situation schließlich selbst getötet, weil er keinen Ausweg gesehen habe und diese Selbstliebe als gerechte Strafe für sein schuldhaftes Verhalten gegenüber Ameinias gesehen habe. Die Einwohner von Thespiai hätten ihren Eroskult daraufhin noch weiter intensiviert (Erotidia). Sie glaubten, dass an der Stelle, wo Narziss sein Blut vergossen habe, zum ersten Mal eine Narzisse aufgeblüht sei.
Drum schaut auf die Natur und beobachtet blühende Blüten… sie könnten euch versuchen, eine Botschaft zu übermitteln. Denn wir sind, was wir sind, wir kommen aus der Erde und wir werden im besten Fall auch wieder dazu…. Übrigens ein Grund, weshalb man sich normal Erd- bestatten lassen sollte, doch dass ist wieder dann ein neues Thema. Wir alle unterliegen einem sensiblen Algorithmus und wenn man den Zeichen des Universum Beachtung gibt, dann findet man auch Feedback, auf dem Weg der Reise.
Der Narzissmus begleitet mich seit vielen Jahren, aufgewachsen mit einem offenen und einer verdeckten Narzisst-in, bewegt mich dieses Thema sehr, dieser Beitrag hier, war nicht ganz einfach für mich zu formulieren und man muss sich auch nicht dafür schämen, denn nie war dieses Thema so präsent wie heute. Ich habe sehr darunter gelitten und das tue ich manchmal immer noch. Denn Narzissten sind oft tickende Zeitbomben und man muss immer auf der Hut sein um jeden Moment in Deckung gehen zu können, um sich vor einem der artigen Angriff zu schützen. Ich selber bin eine harte Narzisstin (kurz vor Psychopathin) gewesen. Brauchte lange, um das zu begreifen und zu heilen. Doch es war mir jede Mühe wert. Narzissten sind nicht unbedingt schlecht, nur sehr schwierig und es wird auch unterkategorisiert. Manche Menschen haben Anteile des Narzissmus, leben aber nicht 100% in dieser Rolle.
Heute, habe ich einen großen Wandel hinter mir und mein Beruf als Heilpraktikerin helfen mir dabei, meine Balance zu finden. Drum finde, was dich glücklich macht. Es ist keine Floskel, es ist für mich eine Lebenseinstellung. Denn nur wenn die Dinge, die wir tun uns Freude machen und wir sie mit unserer Liebe erfüllen, sind wir bereit, alles zu geben.
Wir brauchen alle einander und sollten uns nicht in einer Welt des Individualismus zu sehr gefangen halten (lassen) Konsum ist nicht alles, wichtig ist dein eigener Wert. Suche nicht im Außen, alles was du brauchst findest du in dir. Ein gewisser Narzissmus ist auch wiederum gesund, also wer bestimmt hier nun das rechte Maß. Wir müssen erstmal für uns selber sorgen, bevor wir andere unterstützen können. In diesem Sinne, passen Sie auf sich auf und geben auch acht auf andere, namaste. Ihre Franziska von Seelenbalsam